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Rezept für Filet Mignon Lili (Titanic-Menü): Französisches kulinarisches Erbe des letzten Dinners an Bord 1912
Rezept für Filet Mignon Lili (Titanic-Menü): Französisches kulinarisches Erbe des letzten Dinners an Bord 1912
Entdecken Sie das traditionelle Rezept des Filet Mignon Lili, ein außergewöhnliches Gericht, das beim letzten Dinner der Titanic serviert wurde und ein Symbol französischer kulinarischer Raffinesse darstellt.
Anekdoten
Gälisch (Irland / Ulster):
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"Is fearr long bheag le muir mhór ná long mhór gan muir ar bith."
Besser ein kleines Boot auf einem großen Meer als ein großes Boot ohne jegliches Meer.
Gälisch:
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"Ní bhíonn báid gan tonnta, ná fear gan smaoineamh."
Es gibt kein Boot ohne Wellen, ebenso keinen Mann ohne Gedanken.
Gälisch:
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"An té a théann ar muir, ní bhíonn eagla air roimh ghaoth nó stoirm."
Wer aufs Meer hinausfährt, fürchtet weder Wind noch Sturm.
Gälisch:
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"Mol an óige agus tiocfaidh sí."
Lobe die Jugend, und sie wird kommen.
Historische Legende (ausführliche Version)
Es wird erzählt, dass eine Passagierin der ersten Klasse, Lili Van der Velde, eine junge österreichische Pianistin, die am 10. April 1912 in Southampton an Bord ging, unbewusst den Namen eines Gerichts inspirierte, das Legende werden sollte: das Filet Mignon Lili.
Diese Kreation soll einige Jahre zuvor in den Küchen des Ritz London unter dem Einfluss des großen Auguste Escoffier entstanden sein, damals Chefkoch des Hauses und kulinarischer Berater mehrerer transatlantischer Reedereien, darunter die White Star Line.
Chef Charles Proctor, verantwortlich für die Küchen auf der Titanic, war einer der vielen Köche, die an der Schule Escoffiers ausgebildet wurden. Er soll beschlossen haben, das Filet Mignon Lili beim letzten Dinner der ersten Klasse zu servieren, als Hommage an die Tradition des Ritz und die Ästhetik der französischen Haute Cuisine, die über den Atlantik exportiert wurde.
Zeugenberichte nach dem Untergang berichten, dass die Passagierin Lili, eine kultivierte Musikerin, an diesem Abend Klavier spielte, während dieses prächtige Gericht serviert wurde, ohne zu wissen, dass es eines der Symbole des letzten Festmahls der Belle Époque werden würde.
So verbindet der Name des Gerichts, lange mit einer imaginären Muse assoziiert, romantische Fiktion und historische Realität: eine Kreation inspiriert von Escoffiers Schule, auf See von den Köchen der Titanic interpretiert und durch die Tragödie zu einer Hommage an die Kochkunst und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Schicksals geworden.
Erforderliches Zubehör
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Kupfer- oder Edelstahltöpfe
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Gusseisenpfannen
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Küchenmesser und Seezungenmesser
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Bratenthermometer
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Kochplatten
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Bräter
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Antihaftpfanne für Foie Gras
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Ausstechformen oder Ringe für die Präsentation
Land / Region
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Land: Frankreich
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Region: Tradition der Pariser Haute Cuisine, beeinflusst von großen Hotels in London und New York
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Rezeptur-Erfinder: Auguste Escoffier (inspiriert am Repertoire des Ritz Carlton)
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Entwicklung des Rezepts: Das Filet Mignon Lili, auf Gala-Menüs des frühen 20. Jahrhunderts erschienen, kombinierte luxuriöse Zutaten: Foie Gras, Trüffel und Artischocken. Mit der Zeit wurde das Rezept vereinfacht: Madeira wurde manchmal durch Portwein ersetzt, Foie Gras durch Sauce Périgueux oder Trüffelpüree.
Ikonische Köche und Beiträge (für ein Gericht ähnlich dem Filet Mignon Lili)
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Auguste Escoffier (Frankreich): Strukturierung des Gerichts für Gala-Dinners und Standardisierung der Techniken für Fleischgerichte in Sauce.
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Fernand Point (Frankreich): Modernisierung der Sauce und Reduzierung der Brühe für größere geschmackliche Finesse.
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Paul Bocuse (Frankreich): Wiedereinführung von in der Pfanne gebratenem Foie Gras und tournierter Artischocken für elegante Präsentation.
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Raymond Blanc (England/Frankreich): Perfektionierung der Fleischgarung und Präzision beim Würzen der Saucen.
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Heston Blumenthal (England): Experimente mit Textur und Geschmacksbalance, Innovation und Leichtigkeit.
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Michel Roux Sr. (Frankreich/England): Anpassung des Gerichts an moderne Standards bei Wahrung der klassischen französischen Tradition.
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Gordon Ramsay (England): Betonung der visuellen Präsentation für einen „Wow“-Effekt.
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Pierre Gagnaire (Frankreich): Kreation origineller Varianten, Harmonie der Beilagen, subtile Saucenkomposition.
Romantische Legende
Eine junge österreichische Pianistin namens Lili, an Bord in Southampton für die Reise nach New York, soll Passagiere und Musiker mit Talent und Anmut bezaubert haben. Zeugenaussagen berichten, dass sie während des Dinners Klavier spielte und so der raffinierten Atmosphäre des Speisesaals eine zarte Note verlieh.
Obwohl das Filet Mignon Lili vor der Einschiffung konzipiert und benannt wurde, verbindet diese populäre Legende das Gericht mit der Anmut und Eleganz der Musikerin, wodurch es zu einem poetischen Symbol der Raffinesse der Belle Époque und des letzten Dinners auf der Titanic wird.
Historisch bezieht sich der Name „Lili“ wahrscheinlich auf Lillie Langtry, bekannt als Jersey Lily, berühmte Schauspielerin und Persönlichkeit der britischen High Society Ende des 19. Jahrhunderts. Sie war mit Auguste Escoffier vertraut, der oft Gerichte nach einflussreichen und eleganten Persönlichkeiten seiner Zeit benannte, wie er es für Sarah Bernhardt oder den Prince of Wales tat.
Das Filet Mignon Lili war vermutlich eine Variation eines bestehenden Gerichts aus Escoffiers Repertoire, zu seinen Ehren umbenannt und vom Chefkoch Charles Proctor beim letzten Dinner der ersten Klasse auf der Titanic serviert.
Historischer Kontext und Service an Bord
Das Filet Mignon Lili wurde am 14. April 1912 beim letzten Dinner der ersten Klasse auf der Titanic serviert. Das Gericht verkörperte die Quintessenz der französischen Haute Cuisine, international exportiert.
Das Menü vereinte Luxus und Moderne: Austern, Olga-Consommé, pochierter Lachs, Geflügelsupreme und das berühmte Filet Mignon mit Foie Gras und schwarzem Trüffel, begleitet von Pommes Anna.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde dieses Rezept, Symbol der Belle Époque-Raffinesse, in großen Hotels in Frankreich und Großbritannien übernommen. Es wurde zum Symbol klassischer Perfektion und zu einer Hommage an die Vorkriegs-Gastronomie.
Das Filet Mignon Lili vereint historische Realität und Fantasie: Hommage an Lillie Langtry und Escoffier-Tradition, verbunden mit der romantischen und tragischen Atmosphäre der Titanic-Reise.
Rezeptbeschreibung
Zart rosa Rinderfilet, belegt mit einem Medaillon gebratener Foie Gras, überzogen mit sorgsam reduzierter Madeira-Rotwein-Sauce, serviert mit Artischockenherzen und knusprigen Pommes Anna.
Das Ganze ergibt einen raffinierten Teller mit zarten Texturen und intensiven Aromen, charakteristisch für französische Gala-Menüs des frühen 20. Jahrhunderts.
Zutaten
Filet Mignon
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6 Filet Mignons (ca. 1,1 kg)
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½ TL Salz und Pfeffer
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1 EL Butter und 1 EL Pflanzenöl
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2 Knoblauchzehen
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6 Medaillons roher Foie Gras (Ente oder Gans)
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6 gekochte, tournierte Artischockenherzen
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6 Scheiben schwarzer Trüffel (optional)
Sauce
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2 EL Butter
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3 Schalotten, fein gehackt
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1½ EL Tomatenmark
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1 Lorbeerblatt
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1 Zweig frischer Rosmarin
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½ Tasse Cognac, ½ Tasse Madeira, ½ Tasse Rotwein
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3 Tassen kräftige Rinderbrühe
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Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Pommes Anna
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¾ Tasse geklärte Butter
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6 mittelgroße Kartoffeln, geschält und dünn geschnitten
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Salz und Pfeffer
Technische und professionelle Angaben
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Gesamtvorbereitung: 1 Std. 45 Min.
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Garzeit: 1 Std. 15 Min.
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Ruhezeit: 10 Min.
Detaillierte Zubereitung – Filet Mignon Lili
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Sauce zubereiten
Ausstattung: Kupfer- oder Edelstahltopf, Schneebesen, feines Sieb, Holzspatel-
1 EL Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Schalotten 5 Minuten glasig dünsten.
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Tomatenmark, Lorbeerblatt und Rosmarinzweig zugeben, vorsichtig vermengen.
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Mit Cognac, Madeira und Rotwein (je ½ Tasse) ablöschen. Leicht köcheln lassen und um die Hälfte reduzieren (ca. 10 Min.).
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Rinderbrühe zugeben und weiter reduzieren bis zur sämigen Konsistenz (ca. 15 Min.).
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Durch ein feines Sieb passieren und mit kalter Butter montieren, bis eine glatte, glänzende Sauce entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Bei Bedarf bei 60 °C im Wasserbad warmhalten.
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Pommes Anna
Ausstattung: ofenfeste Pfanne, Pinsel, vorgeheizter Ofen auf 230 °C-
Kartoffeln mit Mandoline auf max. 2 mm schneiden.
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Pfanne einfetten, Scheiben in konzentrischen Kreisen oder Rosetten anordnen, jede Schicht mit geschmolzener Butter bestreichen, salzen und pfeffern.
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8–10 Min. bei mittlerer Hitze braten, dann 15 Min. bei 230 °C in den Ofen geben.
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1–2 Min. unter dem Grill leicht bräunen.
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5 Min. ruhen lassen vor dem Servieren.
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Filet mignon garen
Ausstattung: schwere Antihaft- oder Gusseisenpfanne, Zange, Bratenthermometer-
Filets mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.
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2–3 Min. pro Seite bei starker Hitze anbraten, bis eine gleichmäßige Kruste entsteht.
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Bei mittlerer bis niedriger Hitze 10–12 Min. weitergaren (Kern rosa, 54–57 °C).
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5–7 Min. unter Alufolie ruhen lassen, damit die Säfte sich verteilen.
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Medaillons Foie Gras
Ausstattung: heiße Antihaftpfanne, feine Spatel-
Medaillons 30 Sek. pro Seite braten, Kerntemperatur nicht über 45 °C.
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Auf Küchenpapier abtropfen lassen und beiseite stellen.
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Artischocken garen
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Artischockenherzen in Salzwasser oder Dampf weich garen.
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Vierteln, bei Bedarf 1–2 Min. in der Pfanne leicht bräunen.
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Anrichten und Finish
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Portion Pommes Anna auf einem warmen Teller platzieren.
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Filet Mignon darauflegen, Foie Gras-Medaillon, Trüffelscheiben und Artischockenviertel hinzufügen.
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Sauce vorsichtig um oder über das Filet geben, je nach Präsentationsstil.
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Optional mit reduziertem Jus oder frisch gehackten Kräutern garnieren.
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Sicherheits- und Lagerhinweise
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Kerntemperatur Filet: 54–57 °C
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Foie Gras: 45 °C
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Nicht verwendete Sauce schnell abkühlen und bei max. 3–4 °C lagern
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Sauberes Equipment verwenden, Kühlkette einhalten
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Versionen / Regionale Varianten
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Escoffier-Version: mit Sauce Périgueux, ohne Artischocken
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Moderne Version: mit Sellerie-Trüffel-Püree und Madeira-Reduktion
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Britische Version (White Star Line): mit Duchesse-Kartoffeln und glasigen Erbsen
Tipps und Ratschläge
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Foie Gras nicht übergaren: soll zart bleiben, nicht schmelzen
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Sauce immer passieren für glänzendes Nappieren
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Artischocken heiß servieren, um den Reichtum des Foie Gras zu kontrastieren
Service
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Gourmet-Präsentation: auf warmem Teller, Filet in der Mitte, Sauce außen, Garnitur als Kranz
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Rustikale Version: in individueller Cocotte mit Pommes Anna darunter
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Beilagen: glasierte Erbsen, Selleriepüree oder grüne Spargel
Empfohlene Weine und Getränke – Filet Mignon Lili
Frankreich
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Saint-Émilion Grand Cru: eleganter Wein mit seidigen Tanninen und komplexem Bouquet
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Château Margaux: raffinierte Struktur, langer Abgang
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Pomerol: samtiger, fruchtiger Wein, Noten von Trüffel und Wald
Spanien
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Ribera del Duero: kraftvolle, elegante Rotweine, Tempranillo, Aromen von schwarzen Früchten, ausgeprägte Tanninstruktur
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Rioja Reserva: Aromen von reifen roten Früchten, Vanille und Leder, ausgewogene Säure
Italien
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Barolo (Piemont): Aromen von Rose, Schwarzkirsche und Trüffel, feste Tanninstruktur
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Brunello di Montalcino (Toskana): Noten von dunklen Früchten, Leder und Tabak
Digestif
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Halbtrockener Madeira: Aromen von Trockenfrüchten, Nüssen und Karamell
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Vintage Port: reichhaltiger, süßer Wein, Noten von schwarzen Früchten, Schokolade und Gewürzen
Nährwerte (pro Portion)
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Energie: 720 kcal (3010 kJ)
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Fett: 48 g
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Kohlenhydrate: 18 g
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Eiweiß: 48 g
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Ballaststoffe: 3 g
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Allergene: Milch, Sulfite, Gluten (je nach Sauce)
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Anpassungen möglich: glutenfrei (Maisstärke als Bindemittel), alkoholfrei (reduzierter Traubensaft)
Glossar
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Gemüse tournieren: mit Küchenmesser in gleichmäßige ovale Form bringen
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Schwitzen / dünsten: sanft garen ohne Bräunung, um Wasser zu verdampfen
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Mit Butter montieren: kalte Butter einarbeiten, um Sauce zu binden
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Anbraten / rösten: bei hoher Hitze die Oberfläche karamellisieren